Schweden 2008
An die edlen freien Friesen
Kaum zu glauben aber wahr,
schon in acht Tagen sind wir da.
Auf den ersten Biss nun warten wir,
bei‘ ner schönen Dose Bier.
Ist der erste Hecht im Boot,
wird der Fänger laut gelobt.
Der Countdown läuft,
die Spannung steigt,
noch eine Woche, wir sind bereit!
Von Frank Fittje
an Gerrit, Arnold, Arend, Arno, Jens, Rudi und Ralf
Mit diesem Gedicht hörten die regelmäßig verschickten Botschaften in Form von SMS auf. Schon Wochen bevor erneut 8 Ostfriesen in den schwedischen Schärengarten aufbrachen, wurden Sätze wie „Moin Jungs, nur noch 42 Tage und 6 Stunden!“ verschickt. Frank war allerdings mit dem oben zitierten Gedicht nicht mehr zu toppen.
Die Vorfreude war auch in diesem Jahr riesig. Konnten Gerrit und ich leider im letzen Jahr nicht dabei sein, so waren wir Anfang Oktober noch aufgeregter, als die Jahre zuvor.
Mit diesem Gedicht hörten die regelmäßig verschickten Botschaften in Form von SMS auf. Schon Wochen bevor erneut 8 Ostfriesen in den schwedischen Schärengarten aufbrachen, wurden Sätze wie „Moin Jungs, nur noch 42 Tage und 6 Stunden!“ verschickt. Frank war allerdings mit dem oben zitierten Gedicht nicht mehr zu toppen.
Die Vorfreude war auch in diesem Jahr riesig. Konnten Gerrit und ich leider im letzen Jahr nicht dabei sein, so waren wir Anfang Oktober noch aufgeregter, als die Jahre zuvor.
1,5 Stunden vor Zugang zur Fähre kamen wir in Travemünde an, wir hatten schließlich gelernt, dass ein Reifen- und Lagerwechsel mit eingeplant werden sollte. Wir brauchten diese Zeit allerding zum Glück nicht, sondern tranken im kalten Wind neben den Booten stehend unser „erstes“ gemeinsames Urlaubsbier (PS: ich werde im nächsten Jahr definitiv Glühwein mitnehmen).
An der Fähre trafen wir einen anderen Angler, der ebenfalls mit seinem Boot darauf wartete, die Fähre betreten zu dürfen. Man kam ins Gespräch und wir wunderten uns etwas, denn dieser Angelkollege fuhr nur der Barsche wegen nach Schweden. Bislang waren Barsche für uns eher „Beifang“, aber dazu werde ich noch kommen.
Wir kamen am Samstagnachmittag am Ziel an. Wie immer waren wir von der Landschaft begeistert. Auf der letzten Wegstrecke zu unserer Villa konnten wir in wenigen hundert Metern Entfernung bereits die Bucht mit den Stegen sehen. Somit war es auch nicht verwunderlich, dass unsere Ausrüstung mehr oder weniger ins wunderschöne Holzhaus „geworfen“ wurde, um in weniger als 30 Minuten unten am Steg zu stehen, die Boote zu slippen und die Leihboote entgegen zu nehmen.
Wir konnten schnell ein Paar Hechte fangen und nach Sonnenuntergang war die Hütte schnell bezogen und man saß gemütlich beisammen. Routine zahlt sich aus, keiner hatte etwas Wichtiges vergessen.
In den folgenden Tagen fingen wir viele, viele Hechte. Auch wenn die Großen auf sich warten ließen, kam keine Langeweile auf. Motiviert durch die Barschfänge der letzen Jahre, hatten wir diesmal entsprechendes Gerät an Bord. Wir suchten mit Hilfe unserer Echolote Futterfische und fingen regelmäßig schöne Barsche. Insgesamt fingen wir Ostfriesen sagenhafte 436 Hechte, zum Teil auf Gummiköder, zum Teil auf Jerkbaits. Sogar beim Barschangeln sorgten heftige „Einschläge“ durch Hechtangriffe für dauerhafte Spannung.
Wir haben uns auch in diesem Jahr alle super ergänzt. Arend beschaffte regelmäßig von der 30 km entfernten Tankstelle ausreichend Benzin, andere wiederum kochten, so dass wir an jedem Abend gemeinsam am Tisch saßen und etwas Ordentliches zu Essen hatten. An jedem Abend brannte wie von Geisterhand der Kamin. Der Abwasch blieb nie stehen, bei der Endreinigung hatte man das Gefühl, man wäre bei „Wetten… dass“. Wir haben viel gelacht!!
Der Urlaub war ein weiteres Mal vom allerfeinsten. Und man sagt doch so schön „nach dem Spiel, ist vor dem Spiel?“. Wir werden jedenfalls demnächst beraten, welches Ziel 2009 angesteuert wird. Eines steht fest, es wird irgendwo in Nordnorwegen liegen.
Viele Grüße, Ralf