Vollmondhechten auf der Spur
Mythos oder Wahrheit ?? mit dieser Frage wollen wir uns im folgenden Bericht beschäftigen.
Ralf und Arno planten den nächsten Angeltrip. Bzw. den ersten in diesem Jahr. Das Datum war hierbei völlig egal. Aber kurz vorher sollte Vollmond gewesen sein. Darauf kam es an. Nur das zählte!! Super Fänge sollte der Mond bescheren. Das hofften sie zumindest. Schließlich sorgt dieses Thema immer wieder für Gesprächsstoff und man liest andauernd irgendwas in sämtlichen Angelzeitschriften. Also musste ja etwas dran sein.
Nur der Mond allein, ist sicher nicht für alles verantwortlich. Vielmehr ein Zusammenspiel mit dem Luftdruck, Temperatur, Wind und nicht zu vergessen der geistigen und körperlichen Verfassung des Anglers an jenem Angeltag. Am besagten Tag passte alles! Also musste es so richtig kesseln! Soviel zur Theorie……
Früh morgens wurde Ralf von Arno abgeholt und beide machten sich auf den Weg nach Holland. Immerhin lag das Zielgewässer ein paar Autostunden entfernt und man wollte ja mit Sonnenaufgang dort sein. Vor Ort wurde im Eilmarsch das Boot beladen und zu Wasser gelassen. Schon nach wenigen Minuten peitschten die Gummifische durch die Luft. Es dauerte nicht lang bis der erste Fisch mit einem Affenzahn die Schnur von der Rolle zog. GEIL!! Nummer eins im Drill!
Ein toller mitte 80er „Vollmondhecht“ fand den Weg ins Boot. So konnte es weitergehen. Und das tat es! Wenige Würfe später war die Rute erneut krumm. Der nächste Vollmondhecht war im Drill. Diesmal sogar noch einige cm größer als der Startpilot. Er maß stramme 94 cm. Ein toller Fisch! Im laufe der nächsten Stunden sammelten die beiden den ein oder anderen Hecht ein. Die Fehlbisse und Aussteiger hielten sich zum Glück in grenzen. Jeden Biss kann man eben nicht verwandeln. Plötzlich ein starker Ruck in Arno´s Rute. Ein deutlich größerer Fisch kämpfte mit starken Kopfschlägen im tiefen Wasser. Die Hoffnung auf einen großen Hecht machte sich breit. Nach einigen schönen Fluchten zeigte sich der Fisch zum ersten Mal an der Oberfläche.
Natürlich wurde ich mittlerweile telefonisch über den Verlauf des Tages informiert. Schließlich hatte ich den ganzen Vormittag drauf gewartet und hatte einen kleinen Zwischenbericht verdient. Umso erstaunter war ich als kurze Zeit später erneut mein Handy klingelte und Arno dran war. Sollte er etwas wichtiges vergessen haben? Was nun kam war die Krönung des Ganzen:
Ralf hatte einen Hecht nachgelegt! Ebenfalls einen „Vollmondmeter“. Unglaubliche 117cm war der Traumfisch lang. Ich freute mich mit den beiden und war sogar etwas stolz auf sie. Der Tag brachte 13 Hechte, einige Bisse und Aussteiger und zwei „Vollmondmeter“. Ob es nun am Mond lag oder nicht bleibt weiterhin eine Vermutung. Aber dieses Ergebnis bestärkt uns in unserer Annahme und wir glauben jetzt noch fester dran.
„Vollmond steht für große und viele Fische!“
Dickes Petri Heil!!!.